Kurz Interview mit Björn Dunkerbeck

Vom Windlosen Windsurf World Cup Tag auf Sylt wurde uns ein Interview mit Björn Dunkerbeck netterweise zugespielt. Viel Spaß beim Lesen!

1985 feiertst Du mit 16 Jahren Syltpremiere. Was hat sich heute als 40-Jähriger geändert?
Dunkerbeck: Ich bin zum 24sten Mal auf Sylt, es ist so, als komme ich nach Hause. Der Event ist im Laufe der Jahre immer größer geworden, auch das Interesse der Medien. Ich habe neben den Wettkämpfen viel zu tun, um alle Wünsche der Journalisten zu erfüllen.

Wird heute noch genauso gefeiert wie früher?
Dunkerbeck: Wer hier vorne sein will, kann nicht jeden Abend Party machen. Ich habe immer nur nach dem World Cup gefeiert und zwar, wenn ich gewonnen habe. Heute gehe ich abends lieber in den Hotel-Pool und entspanne mich, denn ich will hier meinen elften Sieg.

Warum hast Du deine Frau und die drei Kinder nicht mitgebracht?
Dunkerbeck: Die Schule geht nun mal vor, aber meine Familie fehlt mir schon. Doch beim größten Windsurf-Event der Welt habe ich ohnehin kaum Zeit, mich um sie zu kümmern.

Du hast alles gewonnen. Welcher Titel fehlt noch in Ihrer Sammlung?
Dunkerbeck: Ich möchte die Schallmauer von 50 Knoten knacken. Dann wäre ich der erste Mensch, der diese Geschwindigkeit auf dem Wasser ohne Motor erreicht. Ich war schon mehrmals nah dran und schaffe es hoffentlich bald.

Was ist das für ein Gefühl, wenn man so schnell über das Wasser rast?
Dunkerbeck: Der Puls steigt auf knapp 200 Schläge, das ist Adrenalin pur, wie ein Rausch.

Gibt es diesen Rausch auf Sylt auch?
Dunkerbeck:
Das kann man nicht vergleichen. Westerland ist sehr anspruchsvoll, Wind, Wellen und Strömungen sind unberechenbar. Deshalb ist ein Sieg beim Colgate World Cup Sylt etwas ganz Besonderes, weshalb man es danach auch ruhig mal krachen lassen kann.

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