Doch was macht den Film aus? Das entscheidende ist, das Keep Surfing nicht einfach nur ein Surf- Video irgendwelcher Surfdudes ist, sondern ein geplanter Dokumentarfilm ist, der nicht nur in einem Sommer runtergedreht wurde. Keep Surfing berichtet über die Entstehung des River Surfens speziell in München am Floßländle und am Eisbach.
Neben atemberaubenden Surf-Aufnahmen Lebensentwürfe der Protagonisten die unterschiedlicher nicht sein können: im wetsuit teilen Sie als Sportler die gleiche Leidenschaft, privat aber sind sie Informatiker, Kameramann oder Arzt. Nur einer verdient mit Surfen sein Geld, ein anderer hält sich mit dem Bau von Digeridoos über Wasser und der letzte im Bunde betreibt einen Barbershop in Oregon.
Mit faszinierenden Kameraeinstellungen wird das Phänomen Riversurfing inszeniert – werden teilweise River-Surf-Spots gezeigt, die zum Surfen schwer mit gesunden Menschenverstand nachvollziehbar sind. Aber die Jungs leben irgendwie den Traum einer endlosen Welle und das in Deutschland.
Dieser Film ist kein Konsum Surf-Video, Keep Surfing inspiriert und lässt einen überlegen, wo und wie man doch auch in seiner Gegend an eine stehen Welle rankommt.
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