Kieler Langer siegt bei Summer Opening auf Sylt

Nach fünf Tagen ging am Sonntag das Summer Opening auf Sylt presented by Multivan zu Ende. Der Finaltag brachte noch extremere Bedingungen als der Samstag. Bei 3 bis 4 Meter hohen Wellen gab es keine Chance die Race Crew aufs Wasser zu schicken. Deshalb gab es statt weiterer Slalomrennen eine Sony-Wave-Supersession ohne offizielle Wertung. Hier konnte sich der Youngster Jan-Moritz Bochnia mit einem extremen Backloop ein brandneues Sony Xperia Z3 Mobiltelefon sichern.

Nach einer kompletten Double Elimination in der Disziplin Wave, zwei Kursrennen und drei kompletten Slalom Ausscheidungsserien sind die Organisatoren zufrieden mit der Veranstaltung. „Wir konnten alle drei Disziplinen durchführen. Das hat es seit Jahren nicht mehr gegeben! Sylt hat sich mal wieder von seiner windigen Seite gezeigt. Für das nächste Jahr würde ich mir aber noch 10 Grad wärmere Temperaturen wünschen, damit das Gefühl besser zum Veranstaltungstitel „Summer Opening presented by Multivan“ passt“, so Matthias Regber (Choppy Water GmbH) Mehrere zehntausend Besucher bereiteten den Windsurfern über die fünf Wettkampftage einen würdigen Rahmen. 58 Teilnehmer aus neun Nationen waren ein Beleg für den hohen Stellenwert der mit 10.000,00 Euro Gesamtpreisgeld dotierten Veranstaltung.

Summer Opening presented by Multivan (c) CW - moritzbeck.de-0415

Direkt am ersten Regattatag bereitete die Nordsee mit sieben Windstärken und rund 2 Meter hohen Wellen eine perfekte Wettkampfarena für die Brettartisten. Die Hinrunde im Waveriding (Single Elimination) dominierte ganz klar der Kieler Leon Jamaer (GER-208). Seine Wellenritte und spektakulären Sprünge begeisterten das Publikum. In der darauf folgenden Rückrunde (Double Elimination) startete der Hamburger Klaas Voget (GER-4) eine unglaubliche Aufholjagd. Die beiden Favoriten Voget und Jamaer  trafen schließlich im Finale aufeinander. Dort zeigten sie ihr gesamtes Können. Am Ende konnte sich Leon Jamaer gegen den Weltcup Profi Klaas Voget durchsetzen und wurde so Sieger der Disziplin Waveriding. Dritter wurde der Kieler Max Dröge (GER-3) vor dem Flensburger Gunnar Asmussen (GER-88) und dem Sylter Local Christopher Bünger (GER-36).

Am zweiten Regattatag kamen bei drei bis vier Windstärken die Racer zum Zuge. In dieser Leichtwinddisziplin hatte Sebastian Kördel (GER-220) aus Aach bei Konstanz die Nase vorne. Mit einem zweiten und einem dritten Platz siegt er verdient in dieser Disziplin. Nur knapp hinter ihm folgte der Kieler Vincent Langer. Der dritte Platz ging an den Holländer Casper Bouman (NED-52). Der Italiener Malte Reuscher (ITA-7777) sicherte sich Platz vier vor Gunnar Asmussen.

Am Samstag stand dann bei sechs Windstärken und etwa zwei Meter hohen Wellen die Disziplin Slalom auf dem Programm. In drei Eliminationen kämpften sich die Teilnehmer über den Kurs. Die harten Bedingungen brachten sowohl Teilnehmer als auch Regattacrew an ihre Grenzen. Platz eins im Slalom sicherte sich Vincent Langer mit einem Laufsieg und einem zweiten Platz. Auf Platz zwei folgte Casper Bouman vor Sebastian Kördel. Der Pole Maciek Rutkowski und Fabian Mattes komplettieren die Top-5 im Slalom.

In der Gesamtwertung werden alle drei Disziplinen kombiniert. Jeder Fahrer bringt seine beiden besten Disziplinergebnisse ein. Mit einem Sieg im Slalom und Platz zwei im Racing sichert sich Vincent Langer mit 2,7 Punkten den Gesamtsieg beim Summer Opening presented bei Multivan.

Langer: „Ich bin überglücklich diese Regatta gewonnen zu haben. Es waren die kältesten und anstrengendsten Bedingungen, in denen ich bisher gesurft bin. Ich freue mich auf jedenfall schon auf den Volvo Surf Cup im Juli.“

Auf dem zweiten Platz folgt Sebastian Kördel, der mit einem Sieg im Formula Racing und Platz drei im Slalom auf 3,7 Punkte kommt. Der Niederländer Casper Bouman präsentierte sich ebenfalls stark. Platz zwei im Slalom und Platz drei im Racing summieren sich auf 5,0 Punkte und sichern ihm Platz drei. Der Flensburger Gunnar Asmussen kann von seinem guten vierten Platz im Wave profitieren. Zusammen mit Platz fünf im Racing kommt er auf 9,0 Punkte und ist damit Vierter in der Gesamtwertung. Der Pole Maciek Rutkowski (POL-23) komplettiert die Top-5 in der Gesamtwertung.

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