Windsurf ABC – Das Superflavor Windsurf Lexikon

 

Windsurf ABC – Das Superflavor Windsurf Lexikon. Was du schon immer wissen wolltest aber den Windsurf Dealer deines Vertrauens nicht gewagt hast zu fragen. Das Windsurf Lexikon auf superflavor wird ständig erweitert um dem aktuellen Stand der Technik im Windsurfsport gerecht zu werden.

 

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

 

A

abdecken
Ein Windsurfer A deckt einen anderen Windsurfer B ab, wenn A in Lee von B ist und somit sich der Windsurfer B im Windschatten von A befindet

Abdrift
Durch Wind und/oder Strömung hervorgerufene Kursabweichung. Bewegung durch Wind nach Lee / durch Strömung in Richtung der Strömung siehe: abtreiben

Abdriftwinkel
Der Winkel zwischen dem tatsächlichen Kurs über Grund und dem gewollten Kurs

abfallen
Richtungsänderung, bei der das Brett mit dem Bug vom Wind weg (nach Lee) dreht

abflauen
Schwächerwerden des Windes

ablandig / ablandiger Wind
Der Wind bläst vom Ufer aus hinaus aufs Wasser

ablaufendes Wasser
Das Fallen des Meeresspiegels vom Hochwasser bis zum folgenden Niedrigwasser. Auch Ebbe genannt.

abreiten
Hinunterfahren oder auch absurfen der Vorderseite einer Welle

abriggen
Das Abbauen des Segel / Riggs in seine Bestandteile, um es transport- oder lagerfähig zu machen

Abrisskante
Der Teil der Surfbrettkante, an dem die Wasserströmung abreißt.

ABS
Thermoplastischer Kunststoff (Acrylnitril-Butadien-Styrol), amorphes Copolymeres – Vorgänger von ASA; fand in der Außenhaut von Surfbrettern Verwendung ABS wird in der seriellen Boardherstellung für die Außenhaut verwendet – als alleiniger Werkstoff oder als äußere Schale einer Sandwichkonstruktion. Die Verarbeitung erfolg im s.g. Tiefziehverfahren. Es werden zunächst 2 Schalen hergestellt, die dann verklebt oder verschweißt werden

absolute Geschwindigkeit
der Weg im Wasser, den der Surfer pro Zeit zurücklegt. Im Gegensatz dazu steht die Geschwindigkeit über Grund. Aufgrund von Strömungen und Abdrift können hier erhebliche Unterschiede bestehen. z.B. surft ein Windsurfer mit 5 Knoten gegen eine Strömung von 2 Knoten, so ist seine Geschwindigkeit über Grund gleich 3 Knoten aber die absolute Geschwindigkeit 5 Knoten

abtreiben
Bewegung in Richtung Wind und/oder Strömung ohne eigenes Zutun – entsprechend der Abdrifte

Achterliek
Die Kante des Segels vom Top zum Schothorn

Achtknoten
Stoppknoten in Form einer Acht – leicht lösbar, verhindert das Durchrutschen des Tampens, wird auch in Startschoten zur besseren Griffigkeit eingesetzt

Aerial
Sprünge von der Wellen-Lippe oder der Walze beim Abreiten

AFK
Aramidfaser-verstärkter Kunststoff

A-Frame
Welle, die gleichmäßig nach beiden Seiten bricht

Airex
Handelsname für flexible, drei bis fünf Millimeter dicke PVC-Hartschaumplatten. Airex werden für besonders stabile und leichte Außenhäute von Surfboards verwendet

Allroundboard
siehe Freeride Board

Allroundsegel
siehe Freeride Segel

Aluminium / Alu
Leichtmetall. Wurde früher für Masten und Gabelbaumrohre verwendet. Dieser Werkstoff wurde im Wettkampfsport durch das leichtere Carbon ersetzt.Aluminium wird heute gerne mit anderen Metallen kombiniert, um so die perfekte Symbiose aus Leichtigkeit und Steifheit zu erreichen. Alumium wird immer noch häufig bei Kinderriggs (Mast, Gabelbaum) Verwendung.

Amwindkurs, am Wind
Kurs eines Windsurfer bei dem der atmosphärischer Wind schräg von vorn einfällt.

anluven
Richtungsänderung des Boards mit dem Bug hin zum Wind, so dass der Winkel zwischen Kurs und Windrichtung verkleinert wird. Anluven ist das Gegenteil von  abfallen

Anstellwinkel, Anströmwinkel
Winkel zwischen Segel und relativem Wind – der optimale Anstellwinkel hängt vom Profilverlauf des Segels ab.

Anströmkante
Beim Surfboard ist dies die Kante, die vom Wasser angeströmt wird. Durch zu- oder abnehmende Geschwindigkeit und durch das Kanten des Boards bei der Fußsteuerung verändert sich die vom Wasser benetzte Fläche des Board und damit die Anströmkante

Aramid
Kunststofffaser, die mit Harz als Laminat häufig im Surfboardbau Verwendung findet. – sehr leicht, sehr stabil bei Punktbelastungen, hohe Schlagfestigkeit, elastisch aber relativ teuer, schwierig zu verarbeiten. Wird häufig mit dem Markennamen Kevlar® bezeichnet

ASA
Acrylester-Styrol-Acrylnitril: Thermoplastischer Kunststoff , der bei Surfboards als Außenhaut verwendet wird. Je dicker die ASA-Haut, desto unempfindlicher ist das Board gegen harte Schläge. Wird ähnlich wie ABS eingesetzt und verarbeitet.

asymetrical
Die Boards mit einem asymmetrisch gestalteten Heck kamen zuerst 1983 auf, hauptsächlich auf Hawaii versteht sich, wo Wind und Welle fast immer aus der gleichen Richtung kommen. Einer der Protagonisten dieser Bretter ist Craig Masonville, Produzent der High-Tech-Boards. Die Grundidee ist, das die Bottom-Turn-Seite lang gestreckt und dünn ist, um die Turns im Wellental mit hoher Geschwindigkeit fahren zu können, während die Cut-Back-Seite breit und auftriebsstark ist, um die Drehungen auf dem Teller an der Wellenlippe zu erleichtern

atmosphärischer Wind
Luftbewegung, die durch Druckunterschied in der Atmosphäre entsteht => der tatsächlich in der Atmosphäre wehender Wind, der im Stillstand spürbar ist. Auch wahrer Wind

auffieren, fieren
„Segel öffnen“ Mit der hinteren Hand dem Gabelbaum nachgeben, um durch den veränderten Anstellwinkel den Segeldruck zu verringern

aufkentern
Bei höheren Geschwindigkeiten erfolgt bei zu großer Fläche von Segel und Finne eine Kippung des Surfboards um die Längsachse – die Luvkante kommt aus dem Wasser

auflandig
vom Wasser auf das Land zu wehend oder strömend

auflaufendes Wasser
in Tidengewässern das Steigen des Meeresspiegels vom Niedrigwasser (Ebbe) bis zum folgenden Hochwasser (Flut).

Auftrieb
Die Kraft, die entgegen der Schwerkraft wirkt wenn z.B. ein Wasserball leichter als Wasser ist. Der Auftrieb macht das Surfboard schwimmfähig. Auftrieb = Boardvolumen – Gewicht

ausschäumen
Das Füllen von z.B. PE Surfboards bei deren Herstellung mit Schaum. Durch entsprechende chemische Vorgänge verfestigt sich der Schaum nach dem ausschäumen. Verwendet wird z.B. Polystyrol- oder Oolyurethan-Schaum

Außenhaut
die Schale / die äußere Hülle eines Surfboards

Ausweichpflicht
Entsprechend der Vorfahrtsregeln ist jedes Wasserfahrzeug verpflichtet zur Ausweichpflicht (er muss dem anderen Wasserfahrzeug frühzeitig und deutlich ausweichen) oder zur Kurshaltepflicht (er muss den Kurs halten, damit das andere Wasserfahrtzeug ausweichen kann). Ausnahme: Ignoriert der andere seine Ausweich- oder Kurshaltepflicht und reagiert auch nicht auf optische oder akustische Signale, so ist ein ‚Manöver-des-letzten-Augenblicks’ zu fahren, um eine Kollision zu vermeiden

Ausweichregeln
Vorschriften, die das Miteinander bzw. das Wegerecht auf dem jeweiligen Gewässer regeln. Auch Vorfahrtsregeln, Wegerecht

 

B

Backbord
In Fahrrichtung gesehen, die linke Seite des Brettes

Backbordbug
Das Segel steht auf der in Fahrtrichtung gesehenen linken Seite (Backbord) des Boards

Backbordkante
Die in Fahrtrichtung linke Kante des Boards

Backbordseite
Die in Fahrtrichtung linke Seite des Boards

Backside
Wellenreiten mit dem Rücken zur Welle (Welle nach Luv abreiten)

Bail-out
Aus der Welle drehen oder springen bevor sie close-out bricht

Barrel
Wassertunnel, den eine schnelle, steile Welle formt (auch Tube genannt)

Beachstart
Aus dem flachen Wasser aufsteigen und starten. Das Rigg wird auf dem Grund stehend aus dem Wasser gezogen und mittels Winddruck erfolgt der Aufstieg auf das Board und ein dynamischer Start

Beaufort
Messskala zur Ermittlung der Windstärke in Boden- oder Wasseroberflächennähe. Die Windstärke wird nach der von dem britischen Admiral Sir Francis Beaufort (* 1774, † 1857) aufgestellten 12-teiligen Skala gemessen und reicht von 0 Beaufort (Wind-Stille) bis 12 Beaufort (Orkan). (1946–56 wurde eine 17-teilige Windskala benutzt) Die ungleichmäßige Einteilung der Skala, die sich an den Bedürfnissen der Segelschifffahrt im 19. Jahrhundert orientiert, wird anhand der sichtbaren Auswirkungen gemessen. Die Angabe der Windstärke in Beaufort ist unter Windsurfern am gebräuchlichsten

Belegklemme
Möglichkeit am Windsurfmaterial Tampen ohne Knoten zu fixieren. Ein in eine Belegklemme eingelegter Tampen zieht sich in die eine Richtung fest und kann nur durch Zug in die andere Richtung wieder gelöst werden. Eine Belegklemme bildet immer eine V-Form an deren Innenseite diagonale Riffeln angebracht sind. Diese Riefen führen auf der einen Seite immer tiefer ins V und klemmen den Tampen bei Zug in dieser Richtung ein. In die andere Richtung führen die Riefen aus dem V heraus und geben den Tampen dementsprechend frei.

benetzte Fläche
Die benetzte Fläche definiert die gesamte Fläche eines Schwimmkörpers, die mit dem Wasser in Berührung kommt. Der Wasserwiderstand des Surfbrettes hängt im Gleiten auch von der benetzten Fläche seiner Unterseite ab. Je kleiner und kürzer das Brett ist, umso schneller wird es sein.

Bevel
(engl. Abschrägung) Mit Bevels an den Brettkanten wird ein Kompromiss zwischen harten und weichen Kantenformen gefunden.

Biegekurve
Die Biegekurve (Krümmung) eines Windsurf Mastes muss genau zum Schnitt des Segels passen. Je nach Verlauf der Krümmung werden die Masten in CC (Constant Curve, heute am meisten verbreitet), FT (Flex Top) oder CC-FT (Mittelding aus CC und FT) eingeteilt

Blindstich
Moderne Surfanzüge werden blindstichgenäht und die Kanten verklebt. Blindstich bedeutet dabei, dass der Faden nicht durch das ganze Material hindurchgezogen wird. Dadurch bleiben die Nähte wasserdicht und isolieren besser.

Body-Drag
Sich aus voller Gleitfahrt ins Wasser durch´s Wasser ziehen lassen und wieder aufsteigen.

Bottom-Turn
Kurve im Wellental, um wieder gegen die Welle zu fahren.

Boxrails
Sehr voluminöse Kantenform mit nahezu rechteckigem Querschnitt.

Bug
Der vordere Teil des Brettes. Auch Nase, Nose

 

C

Camber
Eine zangenförmige Kunststoffspange, die die durchgehende Latte mit dem Mast verbindet. Mit Cambern erhält das Segel ohne Winddruck ein Profil was sie deutlich vortriebstärker macht als ihre camberlosen Kollegen. Das Handling von Cambern sind insbesondere beim umschlagen der Latten gewöhnungsbedürftig, da ein starker Ruck an der Gabel notwendig ist.

Carbon
Kohlefaser; spezielle Polyamidfaser mit hoher Festigkeit

CFK
Mit Kohlefaser verstärkter Kunststoff; besteht aus Kohlefasern, die mit Epoxid- oder Polyesterharz getränkt wurden

Channel
Kanal, der durchs Riff führt / Rinnen im Unterwasserschiff

Chop
Englischer Ausdruck für Wind- oder Kabbelwellen

Choppy Water
Event Agentur aus Stein, die seit 1999 den Surf Cup auf Sylt, den Deutschen Windsurf Cup (DWC) und die Deutsche Meisterschaft im Windsurfen austrägt

Close-out
Wenn die Welle gleichzeitig über ihre ganze Länge bricht und es keinen Weg an der Weißwasserwand vorbei gibt

Custom-Made
Custom-made-Boards sind Einzelstücke, die überwiegend in Handarbeit hergestellt werden. Viele dieser Boards werden jedoch auch nach Schablonen hergestellt. Auch Segel, Finnen und andere Ausrüstungsgegenstände werden für besondere Ansprüche als Einzelstücke hergestellt

Cut-Back
Scharf gezogener Turn auf dem Wellenkamm

 

D

Dacron
Markenname, der sich für Segeltuch aus Polyesterfäden eingebürgert hat

Delaminieren
Trennung des Laminats vom Schaum bei Windsurfboards

Dichtholen
Das Segel mit der hinteren Hand am Gabelbaum anziehen, so dass ein Optimum an Vortrieb entsteht (Gegenteil von auffieren)

Double Elimination
Ausscheidungs-K.O.-System im Waveriding. Der Unterlegene kann nach dem ersten Durchgang über die Verlierer-Runde wieder in den Wettbewerb einsteigen und noch Gesamtsieger werden

Downwind-Slalom
Slalomrennen um mehrere Bojen. Der Start liegt in Luv, das Ziel in Lee

Dreisechziger (360er)
Mit dem Board einen Vollkreis fahren

Druckpunktwanderung
Senkrechte und waagerechte Verlagerung des Segeldruckpunktes bei unterschiedlichen Windverhältnissen. Segel mit starken Druckpunktwanderungen sind unruhig und schwer zu kontrollieren

Duck-Jibe
Halse mit dem Schothorn durch den Wind bei dem der Surfer unter dem Segel durchtaucht

Dünung
Wellen, die ohne Windeinwirkungen über große Entfernungen laufen (Swell, Wellen)

Duroplast
Kunststoff, der seine Form bei Erwärmung nicht verändert. Dazu gehören alle Faserwerkstoffe (GFK, Carbon, Kevlar etc.)

 

E

Epoxy-Harz
Epoxy-Harz wird verwendet, um besonders leichte und belastbare Laminate aus Glasfasergeweben herzustellen, Polyester ist allerdings billiger und auch problemloser und schneller zu verarbeiten. Epoxy-Harz kann sowohl mit PU-Schaum als auch mit PE-Schaum verarbeitet werden. Dagegen greift Polyester wegen seiner ähnlichen chemischen Struktur PE-Schaum an

EPS
Mit Wasserdampf geschäumter Kunststoff (expandiertes Polystyrol). Auch unter dem Handelsnahmen Styropor bekannt

 

F

Face
Wellenvorderseite

Finne
Leitfläche am Heck des Boards, die die Kräfte des Segels aufnimmt und für Richtungsstabilität sorgt. Die Finnen führen das Brett und verringern die seitliche Abdrift. Bretter mit schmalem Heck, die an sich schon einen guten Griff im Wasser haben, benötigen weniger Finnenfläche. Boards mit breiterem Heck werden dagegen oft mit einer großen gefahren.

Finnenkasten (Finnenbox)
Kasten, der zur Aufnahme der Finne im Board dient. Gebräuchliche Ausführungen: Powerbox, Trimbox, US-Box, Tuttlebox. Die Finnen sollten fest sitzen, gleichwohl aber leicht auszutauschen sein. Finnenkästen werden mittlerweile auch als Mastspur verwendet

Flex
Seitliche Biegung der Finne. Ein starker Flex vermindert die Geschwindigkeits-Performance ermöglicht aber früheres (an-)gleiten

Footpads
Schaumauflagen im Standbereich. Schonen Fußsohlen und schützen das Board vor Druckstellen

Formula Racing
Windsurfwettkampf mit Formulaboards, bei dem die vollste Konzentration gefordert ist, um keinen Meter zu verschenken, Start, Kurstaktik, Fahrer beobachten, Wind und Wellen lesen, das ist der Schlüssel zum Sieg. Gesurft wird in der Regel um zwei Tonnen auf drei Kursen: 1. hart gegen den Wind, 2. raumschots und 3. auf der Kreuz zurück

Freestyle
Tricksurfen; Sammelbegriff für Manöver, die nicht besonders nützlich, aber sehr schön anzuschauen sind

Frontside
Die Welle nach Lee abreiten (mit dem Gesicht zur Welle)

Fußschlaufen
Auf dem Surfboard montierte und abnehmbare Schlaufen, die dem Surfer bei starkem Wind und bei Sprüngen einen besseren Halt auf dem Brett geben.

 

G

G10
Plattenmaterial das ursprünglich zur Platinenherstellung entwickelt wurde, dient beim Windsurfen als sehr steifes und widerstandsfähiges Finnenmaterial; mehrere Glasfaserlagen werden mit Epoxy getränkt und unter hohem Druck verpresst.

Gabelbaum
Über den Gabelbaum wird zum einen das Segel durch den Windsurfer gehalten zum anderen das Rigg getrimmt. Gabelbäume gibt es aus Aluminium und Carbon.

Gap
Noch nicht gebrochenes Face einer Welle zwischen zwei Weißwasser-Walzen

Gelcoat
Äußerste Harzschicht bei Sandwich Windsurfboards. Kann bei harten Schlägen abplatzen

GFK
Abkürzung für glasfaserverstärkten Kunststoff; besteht aus Glasfasern, die mit Epoxy- oder Polyesterharz getränkt sind

Glasgelege
Zu einer Matte verpresste, nicht ausgerichtete Glasfasern für den Surfbrettbau

Glasgewebe
Glasfasern für den Surfbrettbau, die ähnlich wie ein T-Shirt-Stoff verwoben sind

Glassy
Spiegelglatte Wasseroberfläche auf einer Welle

Gleitfahrt
Bei höherer Geschwindigkeit hebt sich das Board teilweise aus dem Wasser und der Wasserwiderstand verringert sich und beschleunigt deutlich.

Gleitfläche
Gerader Bereich im Unterwasserschiff. Ein Board mit langer Gleitfläche gleitet früh, ist bei höheren Geschwindigkeiten aber schwieriger zu kontrollieren

Gleitschwelle
Gleitschwelle beschreibt den schnellsten Punkt der Verdrängerfahrt bei starken Druck im Segel kurz bevor das Windsurfboard in die freie Gleitfahrt kommt.

Grip
Gummiartiger Belag am Gabelbaum

 

H

Halbwindkurs
Der Kurs, bei dem der Wind 90° zur Brettmittellinie bläst

Halse
Basismanöver zur Richtungsänderung, bei der das Brett mit dem Heck durch den Wind dreht. Die Fortgeschrittenen Variante ist die Powerhalse, bei der das Manöver durchgeglitten durchgeführt wird.

Heck
Der hintere Teil des Brettes

Honeycomb
Leichtes Wabenmaterial, das als Abstandshalter in Sandwichlaminaten verwendet wird

 

I

Impact Zone
Stelle, an der ind er Brandung die Wellenlippe zusammenbricht.

Indoor Wettbewerb
Wettbewerb in einem Hallenbecken. Zahlreiche Rotoren sorgen für bis zu sechs Windstärken

 

J

Jibe (englisch)
Halse

 

K

Kanten
Die Kanten der Bretter werden in sehr unterschiedlicher Weise geshaped. Scharfe und weiche Kanten erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Der Englische Begriff Rails (eigentlich: Schienen) erklärt die Funktion der Kanten sehr anschaulich. Gerade, lang gezogene Rails lassen das Brett gut geradeaus laufen, die runden Kurven machen das Board wendiger.

Kevlar
Markenname, der sich für Polyamidfaser, die sich durch besondere Zugfestigkeit auszeichnet (doppelt so stark wie Glasfaser und fünfmal so stark wie Stahl)

Knoten
internationales Maß für Wind- und Brettgeschwindigkeit; 1 Knoten= 1,852 Kilometer/Stunde.

Kohlefaser
Kohlefaser (auch Carbonfaser genannt) werden zur Verstärkung der Laminate sowohl für Custom-Mades als auch für Serienbretter verwendet. Sie sind extrem reißfest (bis zu zehnmal zugfester als Glasfasern), allerdings sehr schwer zu verarbeiten und recht teuer. Auch zur Herstellung von Masten, Finnen und Gabelbäumen.

Konkaven
Ganz oder teilweise nach innen gewölbtes Unterwasserschiff. Nach allgemeiner Erkenntnis machen konkave Unterwasserschiffe die Bretter schneller, da Luft unter das Brett gezogen wird und es wie auf einem Luftkissen gleiten lässt. Je nach Einsatzbereich der Boards werden einfach, doppelt oder quattro konkave Formen verwendet. Entscheidend ist jeweils die Tiefe der Wölbung. Generell gilt: Tiefere Konkaven sind besser geeignet für Starkwind, gleiten aber schlechter an. Außerdem haben stark längsstrukturierte Unterwasserschiffe die Tendenz, wie auf einer Schiene nur geradeaus zu laufen

Kreuzen
„Schläge“ am Wind, die im Zickzackkurs mal auf Steuerbordbug mal auf Backbordbug gefahren werden.

Kurs
Die verschiedenen Fahrtrichtungen eines Surfboards, bezogen auf die Windrichtung: Amwind-, Halbwind-, Raumschot und Vorwindkurs

 

L

Laminat
Im Windsurfboard-Bau hat sich die Laminatbauweise (Sandwich Konstruktion) durchgesetzt. Durch mischen von verschiedenen Geweben wie z.B. Carbon, Kevlar Honeycomb etc. werden beste Ergebnisse, was Haltbarkeit und Gewicht angeht, erzielt.

Lateraldruckpunkt (LDP)
Der imaginäre Punkt, auf dem sich alle auf den benetzten Teil des Boards wirkenden Kräfte vereinigen. Der Punkt wandert je nach Windstärke und Position des Surfers nach vorn oder hinten und resultiert aus den Flächen von Brett, Finne und Schwert. Der LDP legt auch die Drehachse des Brettes fest.

Lateralfläche, -plan
Quer zum Brett betrachtete Flächen von Schwert, Finne und unter Wasser liegenden Teilen des Boards (Kanten). Je größer diese Fläche ist, desto geringer ist die seitliche Abdrift.

Lee
Die dem Wind abgewandte Seite, bzw. die Richtung, in die der Wind weht.

Leech
Kanten des Segels (siehe Liek).

Leetonne
Boje, auf die man raumschots oder vorwinds zufährt.

Left
Eine Welle, die vom Surfer aus gesehen (Blick Richtung Ufer) von rechts nach links bricht.

Le-Mans-Start
Ein Slalomstart vom Strand aus.

Liek
Die drei Seiten des Segels werden als Vor-, Achter- und Unterliek bezeichnet (engl.: Leech).

Line-up
Aufreihung von Wellen an einem Spot.

Linkswelle
Welle, die (vom Wasser in Richtung Ufer gesehen) nach links bricht.

Lip
Oberkante/Kamm der (gerade brechenden) Welle (Lippe).

Lip Slide
Eine Art kontrollierter Spin-out auf der Lippe.

Loop
Überkopfrotation mit Brett und Rigg. Wird rückwärts und vorwärts gesprungen. Wird der Looping mehr horizontal ausgeführt, nennt man das Manöver Spin Loop.

Loose Leech
Segeldesign, bei dem das Achterliek ohne Spannung ist. Erst unter Winddruck steht das Segel faltenfrei.

Luff Panel
Vorderste senkrechte Segelbahn, die direkt an die Masttasche genäht ist.

Luv
Die dem Wind zugewandte Seite, bzw. die Richtung, aus der der Wind kommt.

Luvtonne
Boje, die im Wind liegt und die man auf Amwindkurs erreicht.

 

M

Mast
Langes Rohr aus Epoxy, Aluminium oder Carbon, an dem das Segel befestigt wird.

Mastfuß
Der Mastfuß verbindet das Rigg mit dem Board. Dazu gehört ein Gummigelenk (Powerjoint oder Tendon-Sehne), ein Drehgelenk und die Befestigung im Brett. Die meisten Mastfüße werden mit einer Platte und einer Schrauben in eine Art US-Box Finnenkasten auf der Brettoberseite verankert.

Masthand
Ist die Hand, die beim Windsurfen näher am Mast liegt.

Masthärte
Die Härte (Steifigkeit) eines Mastes wird in IMCS-Einheiten (Indexed Mast Check System) angegeben. Je höher der Wert, desto steifer ist der Mast.

Mastprotektor
Ein Kunststoffschutz, der unten um den Mastfuß gelegt wird, um das Deck vor Beschädigungen durch den Mast zu schützen.

Mastschiene
Mastspur-Konstruktion, bei der der Mastfuß auf einer in Längsrichtung auf dem Board montierten Schiene befestigt wird. Oft wird als Mastschiene ein Finnenkasten benutzt.

Masttasche
An die Vorderkante des Segels (Vorliek) genähte, schlauchförmige Tasche, in die der Mast gesteckt wird. Je nach Einsatzbereich sind Masttaschen unterschiedlich in ihrer Form. Schmale Masttaschen finden sich bei wave- und handling-orientierten Segeln, große / weite Masttaschen hingegen bei performance orientierten Slalom und Race Segeln.

Maximale Geschwindigkeit
Die höchstmögliche Geschwindigkeit, beim Windsurfen auf raumen Kurs zwischen 120-130° möglich.

Mini-Batten
Kurze Latten, die ohne Spannsystem in das Segel eingearbeitet sind, um das Achterliek zusätzlich zu stabilisieren.

Monofilm
Transparente Segelfolie aus thermoplastischem Polyester.

Mylar
Markenname, der sich für Polyestertuch eingebürgert hat, das ein- oder beidseitig mit dünner Polyesterfolie beschichtet ist.

 

N

Neopren
Schaumstoff mit hoher Wärmedämmung, aus dem Kälteschutzbekleidung hergestellt wird. Kurzbezeichnung: Neo.

No Nose
Shape-Konzept von Anfang der 1990er: Boards mit einer schmalen, dünnen Nase, hinter die Brettmitte verlagerten breitesten Stelle und weiter hinten liegendem Volumenschwerpunkt. Die Boards hatten Ähnlichkeit mit Hinkelsteinen…

Nose Dive
Weiche Landung nach einem Sprung. Dabei taucht die Brettspitze (Nose) zuerst ein.

 

O

Offshore
Der Wind weht voll ablandig gegen die Wellen.

Off-the-lip
Radikaler Turn am Kamm der Welle direkt am brechenden Teil.

One foot off
Messpunkte 30,5 cm vom Heck oder Bug entfernt zur Definition der Heck- und Bugbreite.

Onshore
Der Wind weht voll auflandig, im rechten Winkel zu den Wellen.

Outer Reef
Riff auf dem offenen Meer, bei dem die Wellen nur bei hohem Swell brechen.

Outline
Umrisslinie eines Boards, Segels oder einer Finne in der Draufsicht.

 

P

Peak
Punkt, von dem aus die Wellen nach links und/oder rechts brechen.

Pin-tail
(engl.) Spitzheck

Pointbreak
Surfspot, an dem die Welle immer an der selben Stelle (als Right oder Left) bricht.

Polyurethan (PU)
PU-Schaum wird in vorgeformten, teilweise schon mit Stringern versehenen Rohlingen (Blanks) angeboten.

Powerjoint
Elastisches Drehgelenk als Verbindungsstück von Rigg und Brett. Teil des Mastfußes: Nach allen Seiten in einem Winkel von min. 90° frei bewegliches Gelenkelement innerhalb des Mastfußes.

Pre-Preg
Mit Harz vorimprägnierte Glas- oder Carbonfastermatten, die unter Hitze aushärten. Pre-Preg verhindert übermäßige Harzaufnahme und hilft bei Leichtbauweisen für Windsurfboards und-Masten.

Profil
Formverlauf einer Finne. Dicke Profile sind hervorragend für frühes Gleiten und Höhelaufen. Zusätzlich sind sie Spin Out empfindlich und bewirken einen höheren Fahrkomfort und besseres Manöververhalten. Dünne Profile sind für Topspeed besser, gleiten nicht so gut an und sind spin-out-anfälliger.

Pumpen
Beschreibt eine Technik bei der durch wiederholten Zug am Rigg mit Entlastung des Boards aktiv die Gleitschwelle überwunden wird.

PWA
Professional Windsurfing Association: Fahrervereinigung der Windsurf Worldcupper (seit Ende 1995, hieß früher PBA).

 

Q

Querkraft
Die im Segel und am Brett zum Vortrieb rechtwinklig nach Lee wirkende Kraft.

Quick Release
Schnell lösbare Verbindung zwischen Rigg und Board.

 

R

Racing
Worldcup-Disziplin; kann seit 1995 aus Slalom, Kursrennen und/oder Langstrecken-Rennen bestehen.

Rails und Railshape
Kantenform des Brettes. Dadurch werden die Fahreigenschaften stark beeinflusst. ( Kanten)

Rake
Neigung der Finne nach hinten. Gemessen in Grad von der Basis nach hinten.

Raumschot(kurs)
Der Kurs, auf dem der Wind zwischen 90° und 160° zur Brettmittellinie bläst.

Raumschots
Weg vom Wind.

Reach
(engl.) Raumer Kurs

Rechtswelle
Welle, die (vom Wasser in Richtung Ufer gesehen) nach rechts bricht.

Reefbreak
Welle, die über ein Fels- oder Korallenriff bricht.

Relativer Wind
Unter relativen Wind versteht man die Kombination  aus atmosphärischem („wahren“) Wind und Fahrtwind. Bei kurzfristigen Kursänderungen, speziel von Halb- auf Raumwind-Kurs kann man teilweise von einer Addition sprechen (Slingshot).

Riff
Schmale Bank oder kammartige Klippenreihe im Meer (Korallen-, Sand-, Stein-, Felsenriff), unter der Wasseroberfläche.

Riffbrandung
siehe Reefbreak

Rigg
Rigg definiert das gesamte Segelkonstrukt als Einheit von Segel, Mast, Mastfuß und Gabelbaum.

Right
Eine Welle, die vom Surfer aus gesehen (Blick Richtung Ufer) von links nach rechts bricht.

Rip current
(engl.) Reißende Strömung im Brandungsgürtel.

Rip(tide) / Ripp-Strömung
Strandströmung gegen die Laufrichtung der Wellen; meist über tieferem Wasser, wo die Wellen noch nicht brechen.

Rocker
(engl.) Aufbiegung des Unterwasserschiffs am Heck.

Rotationssegel
Schon 1984 führte Barry Spanier bei Neil Pryde den Begriff RAF (Rotational Asymmetrical Foil = rotierendes und asymmetrisches Segel) in die Segelbau ein und ist für Segel aller Marken Standard.

Rückstellgeschwindigkeit
Geschwindigkeit, mit der sich das Segelprofil den ständig wechselnden Druckverhältnissen beim Surfen anpassen kann. Die Rückstellgeschwindigkeit hängt überwiegend vom Mast und dessen Carbon-Anteil ab.

 

S

Sandbreak
Welle, die auf Sand bricht.

Sandwich
Leichtbauweise für Boards. Das Laminat besteht aus dünnen Harz-Faser-Schichten, die durch Hartschaum, Honeycomb oder Spezialgewebe getrennt sind. Als Kern wird EPS (Styropor) mit möglichst niedrigem Volumengewicht verwendet.

Schlag
Die beim Kreuzen zurückgelegte Strecke zwischen zwei aufeinander folgenden Wendemanövern.

Schlagfestigkeit
Festigkeit gegen kurzzeitige Krafteinwirkung.

Schnellverschluß
Befestigungssystem des vorderen Gabelbaumendes am Mast.

Schothorn
Die hintere Ecke des Segels (zwischen Unter- und Achterliek), die am Gabelbaumende befestigt wird.

Schothorn voraus
Fahren mit dem Rigg verkehrt herum, so dass das Schothorn nach vorne zeigt.

Schwert
Nach unten aus dem Brett herausragende Fläche zur Verringerung der Abdrift; kann aus- oder eingeklappt werden.

Schwimmweste
Am Körper getragene Auftriebshilfe.

Scoop
(engl.) Aufbiegung des Boards im Bugbereich

Section
Teil der Welle: z.B. Carvesection, Tubesection, Close-Out-Section usw.

Segel 
Dreiecksförmige Tuchfläche, die aus mehreren Segelbahnen besteht und in die eine leichte Wölbung (Profil) eingearbeitet wurde.

Segeldruckpunkt 
Der (angenommene) Punkt im Segel, in dem sich die wirkenden Kräfte des Windes vereinen.

Segelhand
Die in Fahrtrichtung gesehen hintere Hand, die beim Surfen nahe am Gabelbaumende liegt.

Segellatten
Latten, die in Taschen quer über dem Segel stecken um das Profil des Segels in einer bestimmten Form zu halten. Segellatten sind auf GFK oder Carbon gefertigt.

Segelsteuerung
Steuerung mit dem Segel ohne Brettneigung. Neigt man das Segel Richtung Heck, luvt das Board an – neigt man es nach vorn, fällt es nach Lee ab.

Set
Wellen kommen in Gruppen (Sets) von größeren und kleineren Brechern.

Shape
Die Form eines Boards oder der Profilverlauf bei Segeln.

Shiften
Das Segel bei der Halse über die Brett-spitze von einer Seite auf die andere zu bringen.

Shorebreak
Wellen, die direkt auf das Ufer brechen und das Starten sehr schwierig machen. Deutschlands härtester Shorebreake ist an der Westküste Sylts vorzufinden.

Shoulder
Teil der Welle, die noch nicht gebrochen sind

Side-Offshore
Der Wind weht schräg ablandig.

Side-Onshore
Der Wind weht schräg auflandig (auch Cross-Onshore).

Sideshore
Der Wind weht parallel zum Land und zur Welle.

Skippersmeeting
Fahrerbesprechung bei einer Regatta. Der Regattaleiter erklärt den Kurs und den Ablauf der Wettbewerbe.

Slalom
Funboard-Regatta rund um zwei auf Halbwindkurs ausgelegte Tonnen.

Slingshot
Bei Speedsurfen spricht man von einem Slingshot Manöver, wenn der Speedsurfer plötzlich vom Halbwindkurs auf einen starken Raumwindkurs abfällt. Durch die Addition von atmosphärischen Wind und Fahrtwind erfährt der Speedsurfer eine zusätzliche Beschleunigung.

Slot
Ein Schlitz (Slot) an der Vorderkante direkt an der Base der Finne soll Spin Outs verhindern. Slotfinnen sind sehr selten geworden, da das Konzept zu starken Leistungseinbußen führte.

Speedsurfen
Speedsurfen ist eine immer populärere Disziplin, die unabhängig von der PWA ausgetragen wird. Es gibt verschiedene Disziplinen. Für Weltrekordmessungen und Meisterschaften gilt die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit auf 500m. Bei Amateur Wettkämpfen gibt es Messungen über 500m, 250m oder die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit aus 5x10s. Die Geschwindigkeit wird über Video Messung oder GPS Datenlogger gemessen.

Die höchsten Geschwindigkeiten wurden in den letzten Jahren in Südafrika in Lüderitz auf einem künstlich angelegten Kanal erzielt. Antoine Albeau stellte 2012 gleich fünfmal hintereinander den Weltrekord im Speedsurfen auf. Sein aktueller Weltrekord liegt bei 52,05Knoten das entspricht 96,4 km/h.

In Deutschland ist der VDS (Verein Deutscher Speedsurfer) die Interessensvertretung für alle Speedsurfer. Zum Internationalen Vergleich können alle Speedsurfer sich auf gps-speedsurfen.com mit ihren GPS Daten vergleichen.

Speed-Weeks
Rennen gegen die Uhr auf einen (offiziellen) 500-Meter-Kurs. Da für Speedrennen der Wind je

Spin Out
Bei zu großem seitlichem Druck auf die Finne kann es zum Strömungsabriss und zum seitlichen Ausbrechen der Finne kommen. Oder wenn durch hohe Geschwindigkeit über kabbeligem Wasser Luft an die Finne gezogen wird, verliert das Brett jegliche Führung und bricht mit dem Heck seitlich aus.

Startschot
Dicker elastischer Tampen, der am Gabelbaumfrontstück und am Mastfuß befestigt ist, mit dem man das Rigg aus dem Wasser gezogen wird.

Steuerbord
In Fahrtrichtung gesehen die rechte Seite des Brettes.

Steuerbordbug
Fahrtrichtung, bei der sich das Segel auf der rechten Seite des Brettes (Steuerbord) befindet.

Stringer
Stringer sind Längsversteifungen (meist aus Holz, auch GFK), die für Custom-Made-Boards obligatorisch sind. Bei Serienbrettern kann aus konstruktionsbedingten Gründen kein Stringer eingebaut werden.

SuperX
SuperX war ende der 1990er ein publikumswirksamer Wettkampf, der die Disziplinen Slalom und Freestyle verband. Vier bis acht Fahrer starten auf einem Downwind Slalomkurs mit sehr kurzen Schenkeln und müssen an bestimmten Punkten vorgegebene Freestyle Manöver fahren oder Hindernisse überspringen. Die hierfür kunstruierten Crossoverboards vereinten die Eigenschaften von Slalom- und Freestyleboards miteinander.

Surf
Das Wort bedeutet im Englischen Brandung, ein „Surfer“ ist ein Wellenreiter.

Surf Magazin 
Ältestes deutsches Windsurf Magazin erscheint beim Delius Klasing Verlag.

surfers
Deutsche Fachzeitschrift zum Thema Surfen

Swell
Wellen, die vom Seegang herrühren, als Dünung weite Strecken zurücklegen, im flachen Wasser als Swell die Küste erreichen und im Buchten oder Häfen hineinlaufen.

 

T

Table-Top
Sprung, bei dem die Brettunterseite nach oben gedreht wird; auch Table-Top genannt.

Tack
Englischer Begriff für Wende: Drehung mit dem Bug durch den Wind.

Tack-Strap 
Gurtband zum Spannen des Unterlieks, damit das Segel bauchiger und damit leistungsstärker wird

Tail
Heck des Windsurfbrettes

Take Off
Angleiten auf der Welle durch Wellenschub.

Tampen
Kurzes Stück Leine / Tauwerk.

Thermoplast
Zäher Kunststoff, der sich bei Erwärmung verformt. Thermoplast-Boards aus PP oder PE (Polypropylen, Polyethylen, ASA) bestehen aus einer geblasenen Hülle, die mit PU-Schaum (Polyurethan) gefüllt wird.

Thruster-Finnen
Zwei kleinere Finnen neben der Mittelfinne.

Tide
Gezeiten am Meer.

Tip
Der Tipp ist die untere Spitze der Finne. Er muss in seinem Flex- und Twistverhalten in Harmonie zur gesamten Finnenkonstruktion (Speed oder Manöver) stehen

Top
Mastspitze

Tote Zone
Ein Bereich von ungefähr 50° auf jeder Seite des Windes, in dem man mit einem Fahrzeug unter Segel nicht mehr fahren kann.

Transition
Englischer Begriff für Manöver. Gemeint ist immer eine Wende oder eine Halse.

Trapez
Hüft- oder Sitzgurt mit Metallhaken, mit dem man bei stärkerem Wind einen Teil des Segeldrucks nicht mehr mit den Händen, sondern mit dem gesamten Körper halten kann.

Trapeztampen
Am Gabelbaum befestigte Leinen in die man sich mit dem Trapezhaken einhängt.

Trimbox
Die Trimbox ist ein nicht mehr produziertes Befestigungssystem für Finnen. Die Finne ist in Längsrichtung verstellbar und wird mit einer Schraube durchs Deck des Boards fixiert.

Trimm
Für maximale Leistung von Rigg und Brett ist der optimale Trimm notwendig. Das Rigg wird über Trimm-Schot, Vorliekstrecker, Segellatten und andere Vorrichtungen getrimmt. Brett-Trimm bezeichnet die Einstellung der Position von Mastfuß, Finnen und Fußschlaufen sowie allgemein die Gewichtsverlagerung des Surfers.

Trimmschot
Dünner Tampen, mit dem das Segel am Gabelbaumende befestigt und gespannt (getrimmt) wird.

Tube
Wenn Wellen steil und hoch brechen, bildet der Oberteil der sich überschlagenden Welle kurzzeitig eine Art Röhre. Die Wellenreiter lieben die Tubes. Wer einmal richtig „in der Welle drin“ war, sagen sie, kommt davon nicht wieder los.

Tube-Latte
Röhrenförmige Segellatte. Besonders steif bei geringem Gewicht.

Tucked-Under-Edge
Kantenform mit einem Radius wie eine weiche Kante und einem ausgeprägten Knick zum Unterwasserschiff („unterhalb der Kante geknickt“). Sie ist ein Kompromiss aus scharfer und runder Kante.

Twist
1. Verwindung des Segels vom Gabelbaum zum Top.
2. Verwindung der Finne entlang ihrer Längsachse; Twist verbessert die Kontrollierbarkeit.

 

U

Unterliek
Unterkante des Segels. – Kante des Segels zwischen Mastfuß und Schothorn.

 

V

Verdränger
Brettform mit vorwiegend rundem Unterwasserschiff mit spitzen Bug.

Verdrängerfahrt
Langsame Fahrt, bei dem sich das Surfboard in einem Wellental zwischen Bug- und Heckwelle befindet. Eine von der Brettlänge abhängige Grenzgeschwindigkeit (Rumpfgeschwindigkeit) kann nicht überschritten werden.

Volumen
Das Gesamtvolumen bestimmt, im Verhältnis zum Gewicht des Surfers,wie viel Auftrieb das Surfboard liefert. Faustregel hierfür ist: Boardvolumen – Surfer Gewicht – Segelgewicht = Restauftriebsvolumen. Die Volumenverteilung hat entscheidenden Einfluss auf das Fahrverhalten des Brettes.

Vorliek
Die vordere Kante des Segels zwischen Top und Mastfuß.

Vorliekstrecker
Tampen am Mastfuß mit dem das Vorliek des Segels unter Spannung gesetzt wird.

Vorwindkurs
Der Kurs, bei dem der Wind direkt von hinten kommt.

V-Shape
Ein V-förmiges Unterwasserschiff erhöht den seitlichen Widerstand des Brettes und macht es wendiger und insbesondere im Heck laufruhiger.

VTS
Visual Trimm System: Markierungspunkte im Segel, an denen man erkennen kann, ob der Trimm stimmt. Von North Sails patentiert.

 

W

Wasserstart
Beschreibt den Startvorgang bei welcher der Windsurfer mit Kraft des Windes durch das Segel direkt aus der Schwimmlage auf das Brett gezogen werden.

Wave
Worldcup-Disziplin in der Welle. Schiedsrichter bewerten nach einem Punktesystem Sprünge, Manöver und Wellenritte.

Wellen
Man unterscheidet Dünungswellen (Swell), die durch weit entfernte Stürme erzeugt wurden; Windwellen, die durch Wind aufgeworfen werden, der auch im Surfrevier herrscht; und Kabbelwellen (Chop)

Wende
Richtungsänderung bei der im Gegensatz zur Halse mit dem Bug durch den Wind gefahren wird.

Windgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit des Windes wird angegeben in m/s, km/h oder Knoten. Die Beaufortskala beschreibt die windbedingten Erscheinung, anhand derer auf die Windstärke geschlossen werden kann.

Windstärke
Einteilung der Luftbewegung nach den Auswirkungen des Windes auf die See mit Skalenwerten von 0 – 12 nach der Beaufort-Skala.

Windswell / Windwellen
Wellen, die durch ein lokales Windsystem entstehen (Wind und Welle kommen meist aus der gleichen Richtung).

Wipe-out
Sturz / Ungewollter Abgang bei extremen Sprüngen und Manövern in Wellen.