Jenny Surft – Bambus-Affen, Taschentuch-Segel und Surfboard-Grandpas
Jenny Surft – Ich bin wieder so ziemlich fit, auch wenn ein Rückfall-Risiko natürlich besteht, wenn ich mitten im Winter in Shorts ins Wasser hüpfe.
Aber es sollte nicht so besonders groß sein, da ich alleine beim Segel aufriggen schon in Schweiß gebadet war und das Wasser dann eine absolut notwendige Kühlaktion war, ähnlich wie das Kühlerwasser beim Auto. Nachdem ich also in langer Jeans und Pulli mit einem Scheibenwischer, der, da auf Hochtouren laufend, fast von der Windschutzscheibe fliegt, Haiku verlassen habe, habe ich mich nach 15minütiger Fahrze in Sprecks im oben beschriebenen Sommer wieder gefunden, was aber großteils auch an der Windabschattung am Spreckelsviller Strand liegen mag. Ich war also mit einem Plastik-Taschentuch surfen; seit meinen Surfanfängen hatte ich kein 3. 0er mehr in der Hand! Mal schauen, ob ich das kaufe, oder doch ein anderes – na, Jessi, Interesse? Die erste Fahrt war dann auch ganz geil, mit einigen meiner (zumindest gefühlsmäßig) höchsten Sprüngen, danach schien mir der Tag (oder eben die ¾ Stunde auf dem Wasser) eher wie einer von denen, an denen einfach gar nichts klappt und man sich wie ein Anfänger fühlt, der das erste Mal so ein großes schweres Tuch und dickes Surfboard sieht (Da die Wellensurfbretter deutlich dünner sind, wirkt ein Windsorfboard im Vergleich dazu dann wie ein überfütterter Weihnachtswellenreiter, oder eben wie ein guter Weihnachtsbraten…).