Vorab-Test: Mistral M1 inflatable 12,6′ Raceboard Prototype
Diese Saison werden fast alle namhaften Marken in der SUP Szene ein inflatable, also ein aufblasbares, Board in ihrer Angebotspalette haben. Es kommt keiner mehr an der Erkenntnis vorbei, das die im Transport platzsparenden und im Handling einfachen Boards die Alternative zu den Großvolumigen und sperrigen, festen Boards sind.
Mistral geht hier einen Schritt weiter, anstatt nur ein Allround inflatable Board zur Range Komplettierung anzubieten, werden die Erfolgsshapes der Race Series M1 im 12,6′ und 14′ als Inflatable Boards diese Saison an den Markt gebracht. Als Ausblick lässt Mistral auch durchblicken das sogar 16′ und 18 inflatable Boards in Plannung sind. Wie die Performance und das Boardgewicht aussehen… man darf gespannt sein?!
Technische Daten:12,6′
Länge: 380 cm
Breite: 75 cm
Volumen: 245 Ltr
Technische Daten 14′
Länge: 426 cm
Breite: 70 cm
Volumen: 290 Ltr
Lieferumfang:
– eine Pumpe mit Druckmesser, die mir genau die Ideale Bar Anzahl fu?r den Ausritt anzeigt
– einen Transport-Rucksack, der es erlaubt, dass Gewicht des gesamten Equipment problemlos und bequem auf dem Ru?cken zu transportieren
– ein umfangreiches Repair Kit
– zwei abnehmbare Finnen (eine als Ersatzfinne)
Laut Mistral werden noch weitere Ergänzungen bei der Serienproduktion dabei sein, wie z.B. eine sich automatisch einrollenden Leash die man an zwei Positionen auf dem Board befestigen kann (Ideal für den Renneinsatz und für die Welle), sowie Farbänderungen im Boarddesignen um eine Überhitzung des Boards in der prallen Sonne zu vermeiden. Man kann gespannt sein was Mistral sich noch fu?r technische Neuerungen einfallen lässt.
Praxistest von Markus Perrevoort:
Die Überhitzung des Materials ist heute Anfang März auf meinen heimischen Gewässern bei 10* Luft- und 4* Wassertemperatur nicht zu testen, aber alles andere schon, ich Pumpe mein Board problemlos auf 14 psi auf und bin u?berrascht, wie steif das Board wirkt. An dem gut austarierten Tragegriff bringe ich das wirklich sehr leichte Board zum Wasser.
Nach dem Aufsteigen fu?hlt sich das Board zwar anders als ein starres Board unter den Fu?ßen an, aber nicht instabiler, sondern wie auf einem steifen Luftkissen steht man mit dem Board gleichmässig, stabil auf dem Wasser, der Auftrieb und die Wasserlage, selbst bei meinem Gewicht von 100 Kg ist dadurch perfekt.
Ich habe mich dazu entschlossen das Board in einer 100 Minuten langen Ausdauereinheit zu testen, um das Geschwindigkeitspotential abzuschätzen, benutze ich meinen GPS unterstu?tzten Garmin-Timer…
Auf Geschwindigkeit gebracht mit harten Schlägen merke ich sofort, das ein Hauptproblem der alten inflatable Boardgeneration u?berraschend wegfällt, nämlich das Verwinden des gesamten Board-Körpers fällt bei dem extrem steifen M1 inflatable Board komplett weg.
Also keine Geschwindigkeitsverluste durch Strömungsabru?che des angeströmten Boardunterwasserschiffes. Das ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, welche Kräfte auf das Board durch den einseitigen Paddelschlag und durch die ständigen Positionswechsel beschäftigten des Paddlers mit seinem Eigengewicht, einwirken.
Ich fahre jetzt, nach 10 Minuten Dauer der Trainingseinheit, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von u?ber 7 Km/h und das ist verdammt schnell fu?r einen 12,6er bei kurviger Flussstrecke und einer noch moderaten Kraft – Ausdauer Leistung. Das Board streckt sich sehr sauber bei der Geschwindigkeit, kein stampfen der Board – Spitze oder zittern des Boardkörpers, im Gegenteil, das M1 inflatable erweckt in mir das Gefu?hl durch eine höheren Auftrieb weniger Wasserwiderstand im Gesamtvolumen des Boards zu produzieren und somit mit weniger Kraftaufwand in meiner Ausdauereinheit auszukommen.
Nach ca. 60 Minuten Fahrzeit, teste ich das Verhalten des Boards bei abrupten Geschwindikeitswechseln, also bei Sprints. Ich fahre hart an und wieder bemerke ich keine Veränderung in der Steifigkeit des Boards, obwohl sich jetzt natu?rlich die Kräfte, die auf das Board einwirken potenzieren, das Board läuft ruhig und gestreckt geradeaus und macht einen, auch dem geringen Eigengewicht, geschuldeten, sehr spritzigen Eindruck.
Nach einem Blick auf mein GPS, bin ich diesmal schon weniger u?berrascht, das ich an die 11 Km/h komme und wie gesagt, das auf einem 12,6’er…
Am Ende der Ausdauereinheit nehme ich zufrieden das Board vom Wasser und Teste noch einmal den Luftdruck nach dieser fu?r das Board anspruchsvollen Wassereinheit, kein Druckverlust, genau 14 psi wie nach dem Aufpumpen.
Fazit:
Wo andere nur ein aufblasbares Board zur Komplettierung ihres Angebotes haben, hat Mistral mit dem M1 inflatable eine echte Waffe. Ein mit Race Shape und Design ausgestattetes Inflatable Board wird es, ausser von Mistral 2012 so meine Prognose, nicht nochmal in kürze geben. Mistral schafft es seine Top Race Eigenschaften der „starren“ M1 Boards auch bei den M1 inflatables aufs Wasser zu bekommen, nämlich Top-Speed bei gleichzeitiger größtmöglicher Stabilität.
Der sehr hohe Auftrieb bei sehr geringen Eigengewicht des Boards ist ein weiterer Vorteil, womit Mistral hier punkten kann. Das ergänzende Equipment genügt allen Kundenwünschen und bietet dann mit den in der Serienproduktion unter anderem verwirklichten Innovativen Ausstattung mit der neu entwickelten automatisch einrollenden Leash ein wohl unschlagbares Gesamtpaket.
Dieses Board wird seine Fans nicht nur bei den ambitionierten Sportlern finden, sondern ebenso bei Freizeit SUP-Paddlern, die für den Transport und zur Lagerung nicht viel Platz benötigen.
… und das Beste, es werden noch 14′, 16′ und 18′ kommen.
Das Mistral M1 und weiter SUP Boards findest du auch im Superflavor Proshop.