Weltmeister Philip Köster gewinnt die „Supremesurf Big Days“

Extreme Windsurfaction auf der Ostsee! 36 wellenhungrige Teilnehmer hatten sich bei bis zu 50 Knoten Sturm aus Südwest am Strand von Ahrenshoop bei Rostock versammelt, um den Wellenkönig an der deutschen Ostseeküste auszufahren. Neben dem eigens von Gran Canaria angereisten, frisch gebackenen Weltmeister Philip Köster gaben sich Deutschlands Topwaver wie Mathias Bade, Leon Jamaer oder die Brüder Lars und Stefan Gobisch aus Kiel die Ehre am Ahrenshooper Strand. Ihren Heimvorteil konnten die Nordlichter allerdings nicht zum Sieg nutzen. Auch wenn der 17-jährige, stets barfuß surfende Köster wie bereits in den Vorjahren ordentlich mit der Kälte zu kämpfen hatte, beeindruckte er wie immer mit seinen gewohnt sicheren Doppelloops.

Dennoch witterte die Konkurrenz bei den für Philip ungewohnten 9 Grad Luft und 5 Grad Celsius Wassertemperatur ihre Chance und machte es dem amtierenden Weltmeister mehr als schwer, seine Siegesserie vor der malerischen Steilküste von Ahrenshoop fortzusetzen. Haushohe Loops, radikale Wellenritte und messerscharfe Turns  – die hoch motivierten Locals gaben in schwierigen Bedingungen alles, um Philip Köster aus der Reserve zu locken. Am Ende schaffte es Matze Bade auf einen hervorragenden vierten Platz. Leon Jamaer freute sich nach einem packenden kleinen Finale gegen Matze über den verdienten dritten Platz auf dem Podest.

Das alles entscheidende Duell machten Big Days Routinier Lars Gobisch und Philip Köster untereinander aus und zwar in den härtesten, vorstellbaren Bedingungen. Zum Finale legte der Wind noch mal kräftig zu. Schauerböen mit zu 54 Knoten, fliegendes Weißwasser und die tosende Ostsee machten es den Finalisten alles andere als einfach. Gobisch und Köster lieferten den begeisterten Zuschauern trotz schwindender Kräfte und den absoluten Hardcore Bedingungen eine spannende Performance: Lars musste zu Heatbeginn sein Segel noch gegen ein kleineres eintauschen, um die Kontrolle zu behalten und hatte etwas Pech bei der Wellenauswahl. Philip Köster punktete mit einem sauber ausgeführten, extrem verdrehten Pushloop und einem hohen verzögerten Frontloop. Am Ende ein verdienter Sieg für Philip Köster, der seine lange Anreise vom sonnigen Gran Canaria also keinesfalls bedauerte: „Ich bin super happy! Der weite Weg hat sich definitiv gelohnt! Die Bedingungen waren teilweise schon ganz schön ungemütlich aber der Event hat mir wieder mal richtig Spaß gemacht!“

Nach langem Warten auf den richtigen Sturmtag, wurde die Geduld der Veranstalter und Teilnehmer also pünktlich zum ersten Advent mit spektakulären Bedingungen belohnt. „Dieses Contestformat ist einfach der Maßstab für radikales Windsurfen in Deutschland“, so Hans Jensen von Supremesurf, „wir haben wieder bewiesen, dass Windsurfen total extrem sein kann, wenn man die nötige Geduld aufbringt. Es ist toll, dass in diesem Jahr wieder so viele Leute mit gezogen haben, um den Event zu ermöglichen und wir am Ende so belohnt wurden!“

Fortsetzung folgt! Wir dürfen gespannt sein, wo der Big Days Tross in 2012 aufschlagen wird.

Ergebnis:

  1. Philip Köster
  2. Lars Gobisch
  3. Leon Jamaer
  4. Mathias Bade
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