10 Stunden Freestyle und Wave Action beim Windsurf World Cup am Stück

 

Beim Reno Windsurf World Cup Sylt stand für uns Mittwoch frühaufstehen auf dem Programm. Schon um acht Uhr morgens gingen die Freestyler an den Start, die letzten Läufe der double Elimination standen auf dem Programm. Und wieder zeigte der viermalige Weltmeister Jose „Gollito“ Estredo seine Überlegenheit in Grund und Boden. Mit atemberaubender Geschwindigkeit zog er kaum noch nachzuvollziehende Moves durch und ließ seinem Konkurenten, dem Venezolaner Everon „Tonky“ Frans von Bonaire, im Finale keine Chance und steht mit diesem erneuten Sieg kurz vor dem Gewinn seines fünften WM-Titels.

Für die Zuschauer, die trotz des extremen Regens zahlreich am Strand erschienen, gab es zehn Stunden Weltklassesport nonstop, denn nach den Freestylern setzten die Waverider ihre Rückrunden-Heats fort. Etwas überraschend schied der Hamburger Klaas Voget in seinem zweiten Lauf aus, Leon Jamaer aus Kiel scheiterte ebenfalls ganz knapp. Schließlich schied auch auch noch Dany Bruch aus. Die Hoffnungen der Fans ruhen damit auf Überflieger Philip Köster. Der 18-jährige Sieger der Vorrunde wartet im Finale auf seinen Herausforderer. Entscheidet Philip Köster dieses Duell für sich, gewinnt er zum ersten Mal den Windsurf World Cup auf Sylt.

Für eine Überraschung sorgte heute Ross Williams, der dieses Jahr bereits Weltmeister in der Disziplin Formula wurde und sonst eher im Slalom stark ist, bezwang in der Welle den ehemaligen Weltmeister Kauli Seadi.

Steffi Wahl bot wieder einmal bei ihrem Heimspiel eine starke Leistung. Die Kielerin besiegte in der Rückrunde zunächst ihre Trainingsfreundinnen Caro Weber (Hamburg) und Heike Reimann (Fehmarn). Danach warf sie die Französin Alice Arutkin aus dem Wettbewerb und gehört damit zu den besten fünf Fahrerinnen beim größten Windsurf-Event der Welt. „Es war schwer, den Rhythmus zu finden, denn wegen des unterschiedlichen Windes mussten meine Heats mehrfach abgebrochen werden. Die Nordsee war kalt, es war einfach hart“, schilderte Steffi Wahl die Ereignisse, deren nächste Gegnerin Karin Jaggi aus der Schweiz ist.

Nach zehn Stunden toller Action am Brandenburger Strand mussten die Wettkämpfe wegen der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen werden. Das große Finale der Damen und Herren im Wavriding wird vorrausichtlich am Schlusswochenende gestartet.

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